vor langer, langer zeit, in einem durchgang, dem unseren nicht zu weit, waren einmal zwei einhörner. durch viele sommer und winter waren sie gehütet und gepflegt worden von einer anonymen künstlerin, die einst in den gängen und gewölben der K12 wandelte.
als es die künstlerin in andere gefilde zog, zogen sich nach und nach auch ihre einhörner zurück. durchlöchert, übermalt und zerkratzt verschwanden sie immer weiter in den wänden und harrten dort ihres schicksals.
eines tages aber begab es sich, dass drei wackere horse-art aktivistinnen deren spuren in den wänden entdeckten und beschlossen, die verlorenen zauberwesen mit geübtem lockruf zu bezirzen und an das licht des tages zu locken.
und so wirkten drei jungen aktivistinnen unermüdlich von sonnenaufgang bis untergang.
viele stunden lang.
sie sprühten und malten, sie streichelten die tierleiber, sie legten gold und silber auf, lackierten und korrigierten. bis sich ein undurchdringlicher nebel aus glitter, farbspratzern und lackgeruch erhob. aber siehe da – als sich der nebel nach drei tagen und drei nächten wieder legte, hatte die magie ihre wirkung getan.
die einhörner waren zurück.
sie strahlten und reflektierten licht und schatten und versprühen den zauber ihrer einhornmagie.
und so zaubern sie weiter. in neuem glanz an alter stelle. bis der lauf der zeit sie erneut in den hintergrund drängen wird. irgendwann.
vielen dank an die künstlerin erin s. , schöpferin dieses werkes. wenn du dies siehst melde dich bei uns! wir hoffen, es freut dich, die einhörner im neuen glanz zu sehen.